Chorionzottenbiopsie

(Punktion des Mutterkuchens, CVS)

Die Chorionzottenbiopsie (CVS) kann ab der 11+0 SSW durchgeführt werden und ist damit die frühestmögliche invasive Untersuchungsmethode, zum Ausschluss von Chromosomenstörungen beim Ungeborenen.

 

Unter Ultraschallkontrolle wird durch mütterliche Bauchdecke mittels einer dünnen Nadel kleine Gewebeanteile aus der Plazenta entnommen. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt, ist wenig schmerzhaft und benötigt somit keine lokale Betäubung.

 

Die Untersuchung von Zellen aus der sich entwickelnden Plazenta stellvertretend für den Feten ist möglich, da Fetus und Plazenta einer gemeinsamen Ursprungszelle entstammen. Unterschiede in der Chromosomenstruktur zwischen Plazentazellen und fetalen Zellen sind sehr selten.

 

Durch die Möglichkeit einer sogenannten Direktpräperation liegt ein erstes Ergebnis meist innerhalb von 24 Stunden vor. Dabei ist der Ausschluss der häufigsten Chromosomenstörungen (Trisomie 21, 13, 18, Triploidie und Turner-Syndrom) bereits möglich. Das Endergebnis, welches neben den möglichen zahlenmäßigen Auffälligkeiten auch Aussagen zu strukturellen Veränderungen der einzelnen Chromosomen erlaubt, liegt nach 10-14 Tagen vor.

 

Das Fehlgeburtsrisiko beträgt 0,2- 0,5 % und ist vergleichbar mit dem Risiko bei einer Fruchtwasseruntersuchung.

 

Patienteninformation

Gerne können Sie sich bereits im Vorfeld einer geplanten Untersuchung zusätzlich anhand der unten aufgeführten Informationsmaterialien auf die Untersuchung vorbereiten.

CVS Informationsbogen
Informationsbogen zum Aufklärungsgespräc[...]
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© Lucas Wilhelm